Bogenschießen – Anspannen und Loslassen – mein Hobby mit Pfeil und Bogen
Bogenschiessen – Anspannen und Loslassen mit Pfeil und Bogen. Eine faszinierende Welt, das Bogenschiessen.
Bin Bogenschütze der traditionellen Art. Beim dieser Art des Bogenschießens wird auf technische Hilfsmittel verzichtet. Es werden Langbögen oder Recurvebögen verwendet.
Für mich ist Bogenschiessen: Wo Körper und Seele sich berühren. Spaß, Anspannen und Loslassen, sowie Entspannung. Ich spanne den Bogen um mich selber zu entspannen. Auf den Augenblick einlassen…
Intuitives Bogenschiessen – nach Gefühl schießen – meine Art Bogen zu schiessen
Das Intuitive Bogenschiessen – nach Gefühl schießen. Du betrachtest einfach den Punkt, den du treffen möchtest. Deutest mit der Bogenhand auf diese Stelle und schießt.
Durch üben und wiederholen der Schießtechnik wird der Bewegungsablauf gelernt. Es wird dann in deinem Unterbewusstsein gespeichert.
Unser Unterbewustsein ist wie eine Festplatte. Seit unserer Geburt wird alles was wir erlebt und gelernt haben, darauf gespeichert. Es ist eine Art eines interen Navi`s. Wird ein Ziel eingegeben, leitet das Navi dahin.
Alltägliche Tätigkeiten bestehen aus: angeboren, bewussten, unbewussten, unterbewussten, gefühlsmäßigen und unwillkürlichen Handlungen.
Das Hinaufgehen einer Treppe, Stufe für Stufe geschieht ohne dass ich mich darauf bewußt konzentriere. Ist es dir bewußt, einen Löffel in den Mund führen oder darüber nachdenken und zielen? All diese Handlungen sind automatisiert und vertraut.
Video: Intuitives Bogenschiessen – eine Anleitung von Peter Berhorst
Meditativen Bogenschiessen – Anspannen und Loslassen
Mit dem Meditativen Bogenschiessen gegen die Burnouts. Ausgeglichenheit durch Anspannen. Loslassen im Wechsel. Das Finden von innere Ruhe durch meditative Konzentration.
Der eigenen Mitte sind Weg und Ziel bei der traditionellen, meditativen Art des Bogenschiessens.
Dadurch wird der Schütze, Bogen und das Ziel zu einer Einheit. Er fokussiert sich auf das Ziel und taucht in seine eigene Welt ein.
Meditatives Bogenschiessen befreit den Geist von den tausend unnützen Gedanken. Die ich so denke und es lehrt mich im Hier und Jetzt zu leben…
Trainiert das harmonische Zusammenspiel von Körper und Geist. Eine gesunde sowie eine aufrechtere Körperhaltung wird durch das Bogenschießen erlangt.
Diese wertvolle Erfahrung kann ich mit in den Alltag nehmen. So lerne ich mit Anforderungen und Stress umzugehen.
Erschöpfungszustände, Burnout, Depressionen oder sonstige psychische Belastungen machen uns das Leben schwer. Erlebe den Augenblick.
Das Bogenschiessen wird dir Spass machen. So wird das Leben für einige Zeit heilsam entschleunigt um zu sich finden.
Ein hohes Maß an Achtsamkeit. Für den eigenen Körper sowie für den Umgang mit dem Bogen. Die erste Phase besteht vor allem aus dem Erlernen. Der Bildung und der Festigung eines hohen Bewusstseinsgrades. Für Körper, Bewegung und Bogen.
Der Recurvebogen – Einstieg ins Bogenschiessen
Ich schieße meinen olympischen Recurvebogen als Blankbogen. Hab einen 66″ Recurvebogen. Ein Winners (WNS) Premium-Alpha Mittelteil mit 30 lbs Wurfarmen.
Bei einem Recurve Bogen sind die Wurfarme austauschbar. So kann die Kraft des Bogens auf den Bogenschützen eingestellt werden. Die Enden der Wurfarme nach vorne gebogen sind. Meine sind gemietet, somit kann ich meine Leistung Schritt für Schritt steigern.
Der Blankbogen hat eine Bogenklasse im Bogenschiessen. Es handelt sich hierbei um olympische Recurvebögen. Ein Bogen ohne Hilfsmittel wie: ein Visier zu zielen, ohne Ausgereiftes Stabisystem zu schießen.
Das Ziel wird über die ungenauere Pfeilspitze anvisiert. Entfernung zur Zielscheibe: 18m in der Halle, bis 40m im Freien.
Ich selber brauche keine Meisterschaften – für mich ist Bogenschiessen Entspannung und Spaß. Zur inneren Ruhe kommen – die Seele baumeln lassen. Einfach mal abschalten, um Stress abzubauen. Eine kleine Auszeit. Hin und wieder abschalten ist wichtig für Körper und Seele.
Gegenüber dem gefühlsmäßigen Schießen (intuitives Schießen) übt man sich in Genauigkeit.
Es gibt viele Möglichkeiten den Recurve Blankbogen zu schießen:
- Gezielt wird mit dem Auge über die Pfeilspitze ins Ziel.
- Point of Aim: Je nach Entfernung wird die Pfeilspitze über oder unter das eigentliche Ziel gehalten.
- Gapshooting: Betrachtet wird nur der Bereich zwischen Pfeilspitze und Zielpunkt. Beim Gapshooting liegt die Aufmerksamkeit auf dem Abstand (Gap) zwischen Zielpunkt und Pfeilspitze
- durch Abgreifen unterhalb des Pfeiles dem Pfeil mit einem vorbestimmten Anstellwinkel
Der Langbogen – Bogenschiessen mit Tradition
Das Bogenschiessen mit dem Langbogen steht für eine besonders traditionelle Einstellung. Es erfordert stets das Zusammenspiel von Anspannung und Entspannung. Die durch meditative Konzentration und Naturverbundenheit erlangt wird.
Mein Bogen ist ein 68 Zoll Langbogen FALCON von BUCK TRAIL (Made by Win&Win). Ein kompakter Langbogen in klassischer und einfacher Form. Die Holzverarbeitung des Mittelteils besteht aus Walnuss, Ahorn und Sapele. Durch die verschiedenen Holzarten erhält der Bogen eine auffällige Maserung. Der Übergang vom Mittelteil und die Wurfarme selbst sind aus Ahorn und klarem Fiberglas gefertigt. Er hat ein Zuggewicht von 30 lbs und eine Standhöhe von 6,5 Zoll bis 7,5 Zoll .
6 Tipps für das Bogenschiessen – Anfänger
Was ist wichtig für Anfänger beim Bogenschiessen? Wenn sich jemand dazu entschlossen hat, das Bogenschießen zu betreiben sollte er richtig anfangen.
- Suche dir einen passenden Verein
- Augendoninanz testen – welches Auge ist mein dominantes Auge
- Genieße jeden Schuss
- Freue dich auch über kleine Erfolge
- Auch bei Misserfolg dran bleiben
- Den Spaß nie verlieren
Zuerst besuchte ich einen Anfängerkurs für das Bogenschiessen. Nehme am Training der Abteilung Bogensport des SV Altena teil. Unter fachkundiger Anleitung der Trainerin lerne ich die Bewegungsabläufe und Schießtechnik.
Wir treffen uns – der Freundschaft und der Freizeit wegen…
Erlernen des Bewegungsablaufs beim Bogenschiessen
Erlernen des Bewegungsablauf beim Schießen, aber auch die Sicherheitsregeln. Dazu kommen Materialkunde über Bögen. Die Auswahl von Pfeilen.
Anlegen einer Sicherheitsausrüstung wie: einen Drei-Finger-Handschuh für die Zughand oder Fingertab, einen Arm- und Streifschutz. Weiterhin benötige ich eine Fingerschlaufe zum auffangen des Bogens. Um die Pfeile bei mir zu tragen, benutze ich einen Köcher.
Es ist wichtig, achtsam und aufmerksam den gesamten Ablauf. Vom Einlegen des Pfeils auf den Bogen bis zur Landung im Ziel. Mit allen Sinnen wahrzunehmen und mit den richtigen Bewegungsablauf zu verbinden.
Die Regel immer exakt auf gleicher Art und Weise sowie die ausgeführte Schießtechnik zu Üben.
Die richtige Positionierung der Füße (paralleler Stand). Die ideale Haltung des Arms und des Ellenbogen (nach außen dreht). Das Mittelstück im Druckpunkt der Hand festhält sowie die Drei-Finger-Technik beim Zurückziehen der Sehne.
Außerdem ermittelst du deinen Ankerpunkt. Dabei handelt es sich um einen Punkt im Gesicht. Der beim Vollauszug des Bogens von der Zughand berührt wird.
Meine Atmung gibt mir den Takt der Bewegung vor. Beim Einlegen des Pfeils beginnt dann der Schießvorgang.
Einnocken auf der Sehne, mit einem tiefen Einatmen und Ausatmen begleitet. Diese Atemtechnick wiederholt sich nochmals beim Spannen des Bogens und beim Lösen des Pfeils. So erfähre ich das Wechselspiel von Anspannung und Entspannung.
Bogenschiessen – Augendoninanz testen, welches Auge ist mein dominantes Auge
Dafür gibt es einen einfachen Test. Welches deiner Augen ist das stärkere und dominante Auge. Es ist beim Bogenschiessen sehr wichtig, um sich genau auf einen Punkt fixieren zu können.
Strecke dazu deine Arme aus. Forme mit beiden Hände ein Loch, welches auf ein entferntes Ziel zeigt. Beide Augen sind dabei geöffnet und fixiere auf das Ziel gerichtet. Schließe nun abwechselnd dein linkes und dein rechts Auge. Das Auge, mit dem Du das fixierte Ziel noch sehen kannst. Das ist dein Dominanzsauge.
Konzentrierst du dich beim Zielen auf ein entferntes Ziel und hast dabei beide Augen offen. Ein Augen übernimmt automatisch eines deiner beiden Augen das Zielen. Nach diesem Auge richtet sich deine Bogenauswahl. Dominiert das linke Auge, nimmst du einen LH Bogen. Dominiert das rechte Auge, nimmst du einen RH Bogen.
Ankerpunkt
Der Ankerpunkt ist wichtig, um einen konstanten Schuss zu erreichen. Grundsätzlich sollte die Zughand im Anker einen festen Block bilden. Um konstant zielen zu können, muss die Pfeilnocke stets den gleichen Abstand zum Auge haben. Dafür berühre ich seitlich mit der Spitze meines Zeigefingers den Mundwinkel, oder ich ankere die Hand unter dem Kinn.
Beim seitlichen Ankern am Mundwinkel ist der Ankerpunkt erreicht. Sobald der Zeigefinger den Mundwinkel leicht berührt. Der Daumen wird hinter den Kieferknochen geschoben.
Kinn-Nase-Anker
Beim Ankern unter dem Kinn ist der Ankerpunkt erreicht. Sobald die Sehne die Mitte des Kinns und die Mitte der Nase berührt. Es werden die Zugfinger unter das Kinn gepresst. Damit ein gleich bleibender Abstand zum Auge gewährleistet ist.
Lösen und Nachhalten
Lösen des Pfeils, indem ich die Finger um die Sehne abrolle. Du ziehst deine Schulterblätter ein wenig zusammen. Gleichzeitig nehmst du die Spannung aus den Zugfingern. Aber keinesfalls aktiv öffnen.
Wichtig ist auch das Nachhalten. Bleibe in dieser Position, bis der Pfeil im Ziel ist.