Unterwegs – am Tarn in Südfrankreich

Der Tarn, Grandiose Karstschluchten, üppige Vegetation, idyllische Dörfer – alles bei nur geringen wildwassertechnischen Schwierigkeiten!

Neben der Ardeche ist der Tarn einer der bei Paddlern beliebtesten leichten Wildflüsse in Frankreich!

Er hat seinen Urspung in den bis zu 1674 m hohen Bergen der Cevennen. Ab St. Enimie beginnt dann die Tarnschlucht, eine über 35 Kilometer lange herrliche Schlucht, die zumeist auch im Sommer befahren werden kann.

Der Tarn, ein Fluss im Centralmassiv in Südfrankreich, ist einer meiner absoluten Lieblingsflüsse. Reines Balsam für meine Seele sind die Tage, an einem Privatstrand in den Schluchten des Tarns im Depatement Lozére.

Tarn - Pas de Soucis, Fluss in Südfrankreich , hannes-webseite.de

Der Tarn in Südfrankreich, Pas de Soucis

In der Tarnschlucht

Viele Kilometer sind linksseitig schroffe unbehauene Felsen, mal mit kleinen Höhlen, Auswaschungen, mal abgerundet, mal spitz, je nach Wasserstand.

Die Wasserqualität ist sehr klar. Beim Schwimmen oder Paddeln kann man fast immer bis auf den Grund, des stellenweise recht tiefen Tarn sehen. Unter Booten huschen viele Fische in allen Größen. Sie schwimmen um die Felsen, die unter der Wasseroberfläche zusehen sind. Man hat den Eindruck, man schaue in ein riesiges Aquarium.

Durch die klare Qualität des Wassers, wird die wirkliche Tiefe dieses Flusses oft falsch eingeschätzt. Abends, in der Dämmerung kann man Bieber im Fluss schwimmen sehen.

Rechtsseitig ist ein mehr oder weniger breiter, steiniger Strand, an dem sich eine kleine Straße anschließt. Sie gehört mit den bizarr geformten Felsformationen und den schmalen Tunneln, engen Kurven und einer genialen Aussicht zu meinen Lieblingsstraßen.

Tarnschlucht, hannes-webseite

Tarnschlucht

Kleine ursprüngliche Dörfer wie St. Enimie, La Marlene, Les Vignes und le Rozier ergänzen die absolut malerische Landschaft. Dazwischen liegen einzelne Weiler oder Höfe rechts und links am Fluß. Diese sind meistens mit Autos nicht anzufahren. Häufig führt nur eine Materialseilbahn über den Fluss Menschen müssen mit Booten übersetzen.

Viel Phantasie braucht man nicht um Figuren in den Felsen sehen. Jahrhunderte lang wurden sie von Wind und Wasser geformt.

Quelle Text: von Heiklein

Print Friendly, PDF & Email