Minimalismus

Minimalismus als Lebensstil heißt: bewusster Verzicht, um Platz für das Wesentliche zu schaffen. Dinge loszulassen fällt jedoch oft schwer…

Nein, Minimalismus hat nichts mit weißen Wänden und Besitzlosigkeit zu tun, zumindest nicht in meiner kleinen Welt

Der Minimalismus stellt eine Art Gegenbewegung zu Konsumwahn und Materialismus dar. Ein minimalistischer Lebensstil kann die Lösung für die materielle Belastung sein, unter der viele Menschen bewusst oder unbewusst leiden. Denn wenig zu besitzen heißt auch, sich um weniger kümmern zu müssen, mehr Platz, Zeit und Geld zu haben. Und das kann glücklich machen.

Viel zu oft behalten wir Dinge, die wir nicht brauchen, weil wir denken, dass sie irgendwann noch einmal nützlich sein könnten. Dieser Tag trifft selten wirklich ein. Wie radikal du dabei vorgehst, bleibt ganz dir überlassen. Das minimalistische Leben soll dich schließlich glücklicher machen und nicht stressen.

Den Wunsch nach Einfachheit kann ich gut nachempfinden. Es erleichtert das Leben, sich nicht ständig Entscheidungen stellen zu müssen: was ich morgens anziehe, welche Produkte ich einkaufe, oder wie ich meine Wohnung gestalten sollte. Das Gefühl auf der Suche zu sein wird zumeist kurzzeitig mit materiellen Dingen befriedigt. Häufig werden Sachen angeschafft, die entweder meine Wohnung, mein Leben oder mich selbst optimieren sollen. Kaum gekauft, stellt sich Ernüchterung ein. Aber wie sieht ein Leben mit weniger Konsum aus – womöglich befreiter?

  • Minimalisten haben mehr Zeit. Sachen müssen ausgewählt, gekauft, heimgeschafft, verwendet, gepflegt, repariert und ersetzt werden.
  • Minimalisten haben keine Geldsorgen. Selbst Schulden können meist schnell abgebaut werden, indem man weniger konsumiert.
  • Minimalisten können weniger arbeiten.
  • Minimalisten leben nachhaltiger, weil bei der Herstellung von Produkten weniger Ressourcen verbraucht werden und bei der Entsorgung weniger Müll anfällt.
  • Minimalisten haben mehr Platz oder können in eine kleinere Wohnung ziehen.
  • Minimalisten müssen weniger putzen.
  • Minimalisten erfreuen sich an den kleinen Dingen des Lebens: Einer Tasse Tee, einem guten Buch, einer Umarmung.
  • Minimalisten pflegen echte Freundschaften.
  • Minimalisten haben weniger Angst.
  • Minimalisten sind glücklich, weil sie sich den für sie wichtigen Dingen widmen: Freunde treffen, sich gesund ernähren, Leidenschaften nachgehen …
  • Minimalisten verreisen einfacher…
  • Minimalisten sind sozial, denn sie verschenken gerne, nehmen sich Zeit für andere und integrieren sich in die Gemeinschaft.

Minimalismus ist kurz gesagt die Antwort auf die Frage, welche Dinge in deinem Leben wirklich einen Mehrwert für dich bedeuten.

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